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War mein Vater ein Spion? – Diese Frage bildet den Ausgangspunkt der Reise eines Sohnes in die Vergangenheit seines verstorbenen Vaters. Denn die Lebensgeschichte des Amerikaners Robert Asch bleibt bis heute rätselhaft. Sein Sohn Eric sucht in den Stasi-Archiven, bei der NSA und in der eigenen Familiengeschichte nach Antworten. Das Ergebnis ist ein sehr persönlicher Dokumentarfilm, der gleichzeitig mit einem Augenzwinkern von den Machenschaften der Geheimdienste im Kalten Krieg berichtet.
Die Stasi, die NSA, die CIA – diese Organisationen sind Puzzlestücke des großen Bildes deutsch-deutscher Geschichte, das „Deckname Pirat“ aus einem ganz neuen Blickwinkel vorstellt. Unter eben dieser Bezeichnung „Pirat“ lief ein jahrelanger Operativvorgang der Stasi, der sich mit dem Amerikaner Robert Morton Asch und seinen für die DDR-Staatssicherheit verdächtigen Umtrieben beschäftigte. Asch lebte seit Anfang der 1970er Jahre bis zu seinem Tod im Jahre 2001 in Tübingen. Er war dort zeitweilig Leiter des Deutsch-Amerikanischen Instituts und betreute anschließend über zwei Jahrzehnte hinweg Studenten der Tufts University in Boston, die im Rahmen eines Austauschprogrammes nach Tübingen kamen. Immer wieder fuhr er mit diesen studentischen Gruppen in die DDR, um ihnen auch den anderen Teil Deutschlands nahe zu bringen. Auf diesen Reisen geriet er in den Fokus der Stasi.
Durch einen Zufall findet sein Sohn, der Regisseur Eric Asch, vor drei Jahren Kopien aus der Akte seines Vaters, die schließlich zum Auslöser der Arbeiten an diesem Films wurden. Die Vorwürfe im Eröffnungsbericht der Akte: Agent eines imperialistischen Geheimdienstes sei Bob Asch gewesen, Beziehungen zu westlichen Geheimdiensten gebe es schon seit den 1950er Jahren.
Auf den Spuren seines Vaters reist Eric nach Tübingen, Berlin und Frankfurt – und in die USA: Besuche auf dem Hochsicherheitsgelände des Defense Language Institute im kalifornischen Monterey, der National Security Agency (NSA) in Washington oder des Wende Museums in Los Angeles sind nur einige Stationen dieser weiten Reise in die Vergangenheit. „War mein Vater ein Spion? Und überhaupt: Wer war mein Vater?“ - diese Fragen stehen im Zentrum dieses sehr persönlichen Films.
Ausgezeichnet mit dem Max Ophüls Preis 2014 und dem "Prädikat Wertvoll" von der Deutschen Film und Medienbewertung. Die Jury bestätigt die wichtige Bedeutung dieser Spurensuche mit den Worten: " … Die akribische Recherche, die diesen Film besonders auszeichnet, führt gelegentlich in Sackgassen, die der Autor als unausweichlich zur Kenntnis nimmt, sogar als Stilmittel einsetzt. Kein spannender Spionagefilm ist hier entstanden, sondern ein geduldiger, immer wieder den Faden aufnehmender, sehr persönlicher Film über den Versuch eines Sohnes, den Vater besser zu verstehen. Die Ungereimtheiten in dessen Vergangenheit zu akzeptieren, könnte ein Ergebnis dieser Arbeit sein. Die immer wieder von Interviewpartnern geäußerte Gewissheit, der Vater sei ein guter, hilfsbereiter, charismatischer und aufrechter Mensch gewesen, erweist Rob Asch großen Respekt. Als Humanist wollte er auch gerade den jungen Menschen in der DDR ein Fenster zur anderen Welt öffnen, in dem er die „freie Welt“ zu ihnen brachte. Es sind die leisen Zwischentöne mit denen en passant Kleinigkeiten aus der vergangenen Zeit erzählt werden, die den Film so sympathisch machen."
Regie: | Eric Asch |
Darsteller: | ... |
Sprache: | Deutsche Fassung |
Ton: | Stereo 2.0 |
Erscheinungsjahr: | 2014 |
Produktionsland: | Deutschland |
Dauer: | 97 Min |
FSK: | ![]() |