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Ein Pilot (Eberhard Esche) stürzt in der Wüste ab. Als er seine Maschine reparieren möchte, kommt der 'kleine Prinz' (Christel Bodenstein) aus dem Weltall zu ihm herunter und erzählt von seinen Besuchen auf anderen Planeten. Er sieht die Schattenseiten des Lebens mit den Augen eines unschuldigen Kindes und wehrt sich gegen Eitelkeit, Geldgier, Tod und Krieg. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Ein Film von Konrad Wolf nach dem berühmten Buch von Antoine de Saint-Exupéry.
1966 wurde der Film in der DDR produziert. Aufgrund eines Geldstreits war die Erstausstrahlung dann aber erst 1972 und wurde dann seit dem nicht mehr gezeigt aufgrund fehlender Urheberrechte, die ausführliche Geschichte kannst Du unten in den Hintergründen lesen.
Die Neuverfilmung Der Kleine Prinz (Originaltitel: The Little Prince) erfolgte dann erneut in 2015 als französischer Animationsfilm und erzählt die Geschichte des kleinen Prinzen als Geschichte innerhalb einer weiteren Erzählung der ein kleinen Mädchen lauscht. Auf diese Weise taucht das Mädchen in das Universum aus der Erzählung ein; und die Welt des kleinen Prinzen, die ursprünglich vor allem in der Wüste und im Weltraum angesiedelt war, wird im Laufe der Handlung schließlich in ihrer Alltagswelt sichtbar. Dieser Film wiederum feierte am 22. Mai 2015 bei den 68. Internationalen Filmfestspielen von Cannes Premiere, gefolgt vom offiziellen Kinostart am 29. Juli 2015 in Frankreich. Der Kinostart in Deutschland war am 10. Dezember 2015.
HINTERGRUND
Der kleine Prinz" sollte der Einstieg ins Zeitalter des Buntfernsehen der DDR werden. Das in New York 1943 erstmals erschienene Werk von Antoine de Saint-Exupéry kam 1965 erstmals in die Buchregale der DDR. Die Dreharbeiten fanden vom 9. November 1965 bis zum 9. Januar 1966 statt. Für die Verfilmung des modernen Märchen für Erwachsene und Kinder griff die DEFA tief in die Taschen, aus den anfänglich geplanten 600.000 Mark wurden im Laufe der Produktion eine Million. "Einmalige Ausnahmeregelungen" wurden zugelassen - begründet mit der kulturhistorischen Bedeutung für das DDR-Fernsehen. Konkret bedeutete das höhere Tagesgagen und Honorare für den gesamten Filmstab, wie Unterlagen im Deutschen Rundfunkarchiv zum Film belegen.
Eingekauft wurden Stars wie Christel Bodenstein als Prinz, Wolfgang Heinz als König und Klaus Piontek als Fuchs. Manfred Krug gab dem Film seine Stimme als Sänger. Als Regisseur wurden Konrad Wolf und als Drehbuchautor Angel Wagenstein verpflichtet. Gedreht wurde vom 9. November 1965 bis zum 9. Januar 1966. Es gab zwar noch keinen konkreten Sendetermin, doch die Einführung des Farbfernsehens schien in den kommenden Jahren absehbar.
Die Verfilmung selbst hält sich nahe am Original, auf zwei Charaktere wird jedoch verzichtet: Der Säufer vom 3. und der Geograph vom 6. Stern. Alkohol galt im sozialistischen Duktus als "Bremse des Fortschritts". Alkoholismus war in der DDR in den 60er-Jahren demzufolge ein Tabuthema. Das gleiche gilt für den Geographen. Heißt es doch im Buch: »Was ist ein Geograph?" - "Das ist ein Gelehrter, der alle Meere, Flüsse, Städte, Berge und Wüsten kennt." "Das ist sehr interessant", sagte der kleine Prinz. "Das ist endlich ein echter Beruf!" Jedoch keiner, mit dem Bewohner der eingeigelten DDR in ihren engen Grenzen abends beim Fernsehen konfrontiert werden sollten.
Die teure Produktion geriet 1966 scheinbar unter kulturpolitische Räder – als die SED-Führung die Kulturschaffenden der DDR wegen systemkritischer Fernsehproduktionen wie zum Beispiel "Spur der Steine" anzählte. Ein Streit ums Geld entbrannte, die DFF, die den Film bei der DEFA in Auftrag gegeben hatte, stoppte plötzlich die Zahlungen, nach einem Rüffler aus der Politik. "Der kleine Prinz" war zwar fertig produziert. Er kam auch ohne Beanstandungen durch die Zensur. Gezeigt wurde er dann aber erst Jahre später. Auf Grund von Differenzen in Zuständigkeitsfragen begannen die Produzenten erst nach der Fertigstellung mit dem Erwerb der Rechte am Werk. Diese bekam man aber von den Erben des Schriftstellers nicht und deshalb wurde Der kleine Prinz nur mit einer Ausnahmegenehmigung gezeigt. Die Uraufführung erfolgte am Pfingstsonntag, den 21. Mai 1972, ohne größere Vorankündigung im 2. Programm des DFF, ohne weitere Hinweise oder Werbung auf das einst so ambitionierte und teure Werk. Warum? Es gab schlichtweg keinen Lizenzvertrag zwischen dem Buchverlag Editions Gallimard und dem DFF. Man hatte zwar im Vorfeld die Rechtefrage angesprochen, soviel ist in den Unterlagen, die dem DRA vorliegen, belegt. Ein Vertrag zwischen dem französischen Verlag und der DEFA über die Verfilmungsrechte liegt jedoch nicht vor. Im Januar 2015 erloschen in Deutschland und den meisten anderen Staaten der Welt die Rechte an dem Buch, soweit sie Antoine de Saint-Exupéry betrafen. (Textquelle: MDR & Wikipedia)
Regie: | Konrad Wolf |
Darsteller: | ... |
Sprache: | Deutsche Fassung |
Ton: | Stereo 2.0 |
Erscheinungsjahr: | 1972 |
Produktionsland: | Deutschland |
Dauer: | 72 Min |
FSK: | ![]() |