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Ob in Zeichnungen und Reliefs oder als Hieroglyphen: die alten Ägypter hatten ein spezielles Verhältnis zu Tieren und stellten sie oft dar. Nekbet und Wadjet z.B. waren Zwillingssgöttinnen. Nekbet erschien in Geiergestalt und Wadjet trat in Form der Kobra auf. Der Pharao trug die beiden Göttinnen auf der Stirn - zum Schutz. Die Göttin Bastet erschien in Form einer Katze.
Ein kleiner Knochen aus einem Mumienbündel bringt Licht in die Geschichte: Vor mehr als 2.000 Jahren wurde ein Affe in einer Tempelnische gehalten, ohne Licht und zureichende Ernährung. Ort des Geschehens: Ägypten, das Land der Pharaonen.
Zooarchäologen Joris Peters von der Universität München will das so gar nicht ins Bild der Hochkultur am Nil passen. Er geht dem Rätsel nach, dringt tief in die Kultur des alten Ägyptens ein und beschreibt eine der ungewöhnlichsten Beziehungen zwischen Mensch und Tier. Keine andere antike Kultur hatte eine so facettenreiche und intensive Beziehung zur Tierwelt wie die der alten Ägypter. In deren religiöser Vorstellung spielte das Tier von Anbeginn eine zentrale Rolle. Es verkörperte die guten wie die bösen Kräfte des Universums, die Manifestation der Götter und Dämonen. So konnte sich Hathor, die Schöpfergöttin, in einer Kuh inkarnieren, der Schreibergott Thot hatte die Gestalt eines Ibisses oder eines Pavians, Anubis, Herr des Totenreichs, erschien mit dem Kopf eines Schakals, und ein heiliger Apis-Stier bekam ein Begräbnis wie ein Pharao. Die Gründe, welche Tiere Gottheiten verkörperten und welche nicht, waren so vielfältig wie die Tiere selbst. Die giftige Kobra und das im Nil lauernde Krokodil wurden verehrt, um ihre Gefährlichkeit zu bannen, der sonnenbadende Pavian begrüßte in der Vorstellung der Ägypter den Sonnengott Ra, und der heilige Skarabäus galt als Symbol der Wiedergeburt, weil aus seiner Dungkugel – Symbol der Leben spendenden Sonne – lauter kleine Käfer schlüpften.
In den Katakomben von Tuna el-Gebel in Mittelägypten stoßen Joris Peters und sein Team auf Millionen Mumien von Ibissen, Falken und Pavianen. Alles deutet darauf hin, dass sich hier in den späten Jahrhunderten des ägyptischen Reiches eine regelrechte Mumienindustrie entwickelt hat. Wurden die Tiere im Dienste der Priester gequält, womöglich gar getötet? In den engen, Einsturz gefährdeten Gängen von Tuna el-Gebel suchen die Wissenschaftler nach Antworten.
Regie: | Michael Sutor |
Darsteller: | |
Sprache: | Deutsche Fassung |
Ton: | Stereo 2.0 |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Produktionsland: | Deutschland |
Dauer: | 43 Min |
FSK: | ![]() |